Frequenzfilter 21. Mai 2022 – andere Medien, andere ThemenTaylor Hawkins, Techno in Jordanien und eine kurze Geschichte der atomaren Abschreckung

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Für den Frequenzfilter scannen wir das Internet nach interessanten, spannenden und kritischen Beiträgen aus Journalismus, Audio, Video und Dokumentation. Gute Inhalte für ein gutes Wochenende.

Der letzte Song, den Taylor Hawkins gespielt hat: „Everlong“ auf dem Lollapalooza Buenos Aires am 20.03.2022

Taylor Hawkins

Am 25. März 2022 starb der Drummer der Rockband Foo Fighters Taylor Hawkins im Alter von 50 Jahren in Bogotá. Hawkins galt als einer der populärsten Rock-Schlagzeuger und die Foo Fighters als eine der größten Bands der Gegenwart. Dass das nich reicht und das Leben als Rockstar auch zahlreiche Schattenseiten hat, darüber berichten Kory Grow und Andy Greene für den Rolling Stone. Sie sprechen mit dem Umfeld von Hawkins, wie sehr er am Ende unter dem Leben auf Tour litt und was zu seinem Tode geführt haben könnte, auch wenn es bis heute keine offizielle Todesursache gibt.

“He had a heart-to-heart with Dave and, yeah, he told me that he ‘couldn’t fucking do it anymore’ — those were his words,” says Pearl Jam drummer Matt Cameron, a close friend of Hawkins’ for decades who recorded music with him recently under the banner Nighttime Boogie Association, one of Hawkins’ many side projects. “So I guess they did come to some understanding, but it just seems like the touring schedule got even crazier after that.”

Inside Taylor Hawkins’ Final Days as a Foo Fighter

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Techno in Jordanien

Tel Aviv, klar. Beirut auch. Aber Amman? Jordanien? Ja, auch dort sprießt das zarte, wenngleich pieksende Pflänzchen namens Techno. Trotz konservativer Gesellschaft und scheinbarem Antihedonismus. Für die taz hat sich Serena Bilanceri umgeschaut und umgehört.

Die Techno- und Elektroszene der jordanischen Hauptstadt ist nicht besonders groß, unvergleichbar etwa mit der Berlins. Doch seit einigen Jahren wächst sie rasant, sagen Beobachter*innen. Das hat auch Fahed Mohammad Hassan bemerkt, der das Koshok besitzt und deshalb beschlossen hatte, eine zusätzliche Etage zu eröffnen. Eingeweiht habe man diese mit einer Technoparty, erzählt er. Und: „Es hat funktioniert.“ Man werde die Party wiederholen.

Sand und Bässe

FF-21052022-Verrostetes Nuklear-Warnschild

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Atombombe

Die nukleare Bedrohung ist aktuell wieder Tagesthema. Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine, Putins Äußerungen, der Betritt von Schweden und Finnland zu NATO rücken den Einsatz von Waffen, an die sich kaum jemand noch erinnern kann, ins tagespolitische Bewusstsein. 1945 fielen zwei Atombomben auf Japan: Nagasaki und Hiroshima. Und dann? Praktisch alle Beteiligten waren entsetzt, forderten ein sofortiges Verbot, eine „Welt-Regierung“ zur Regulierung. Sogar Ronald Reagan spendete 1946 200 USD für die Umsetzung der Idee. Daniel Immerwahr blickt für den Guardian zurück auf die Geschichte der vernichtenden Waffe – zwischen Abschreckung und Realität.

One of the most surprising and important facts of modern history is a quiet one: in the 76 years since Hiroshima and Nagasaki, not a single nuclear weapon has been detonated in anger.

Forgetting the apocalypse: why our nuclear fears faded – and why that’s dangerous

Soft Cell, NASHI44, Cool MaritimeWochenend-Walkman – 20. Mai 2022

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