Foursquare SwarmDie neue App ist da

Foursquare Swarm

Where Can I Check In?

Vor knapp zwei Wochen hatten wir mit großer Freude auf eine Reportage hingewiesen, die ganz vorzüglich den Wandel beschreibt, mit dem Foursquare sich für die Zukunft aufstellen will. Konkret geht es um eine Optimierung der Apps. Das gesamte Check-In-Business soll in ein eigenes Programm - Swarm - ausgelagert werden, während sich die eigentliche Foursquare-App ausschließlich um Empfehlungen kümmert. Jetzt ist Swarm gelandet, für iOS und Android. Zur Feier des Tages starten wir mit ein bisschen Musik, passend zum Thema.

Swarm Screenshot

Die Macher der neuen App wünschen sich, dass man langfristig seine Position freigibt. So macht das neue Prinzip erst richtig Sinn. Man kann sich aber auch dagegen entscheiden, wenn man entweder lieber inkognito unterwegs ist oder andererseits den Akku seines Smartphones schonen will. Wo man sich gerade befindet, kann auf die unterschiedlichsten Arten angezeigt werden: in einem konkreten Café oder Laden durch herkömmliches Check-In, aber auch in einer nicht ganz so genauen Nachbarschaftsübersicht. Auch dieser Radius lässt sich mehrstufig einstellen. Direkte Umgebung, ein etwas größerer Kreis, also der klassische „Block“ bis hin zum ganzen Viertel. Auch welche Freunde sich in welcher Zone befinden, ist in der App sichtbar. Wenn man sich dann treffen möchte, können die Freunde direkt aus der App benachrichtigt werden, wiederum auf unterschiedliche Arten. Es kommt darauf an, welche persönlichen Informationen man in der App hinterlegt hat. Und wer gar nicht angestupst werden will, kann das ebenfalls einstellen.

Im Moment fühlt sich das neue Konzept noch ein wenig kuddelmuddelig an. Das ist auch kein Wunder, denn beide Apps, also die „alte“ Foursquare-App und das neue Swarm agieren parallel. Wer die neue Freundes-App jedoch installiert und via Foursquare einchecken will, wird automatisch auf Swarm umgeleitet. Deutlich klarer dürfte die Trennung der Dienste werden, wenn auch „Foursquare 1.0“ als neue, überarbeitete Version vorliegt. Dann hat das eine nichts mehr mit dem anderen zu tun. Und dann entscheidet sich auch, wie gut die Daten denn wirklich sind, mit denen Foursquare anderen Empfehlungsdiensten wie Yelp die Kunden abgraben will. Dass man es jedenfalls ernst meint, zeigt auch der neue Schulterschluss mit Google Glass.

Swarm2
Swarm3

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