Beste Prokrastination und unendliche Weiten. Das Weltall am heimischen Mausfinger.
Vergangene Woche fand in Berlin die Digitalkonferenz re:publica statt. Ein einstimmiges Session-Highlight – wenn auch oder vielleicht gerade weil thematisch nicht auf dem ersten Blick passend – war der Vortrag Blue Dot Mission - Sechs Monate Leben und Arbeiten auf der ISS des in Köln lebenden Astronauten Alexander Gerst (empfehlenswert). Eindrucksvoll erklärte Physiker Gerst am Ende, dass Forscher momentan davon ausgingen, dass die Anzahl der existierenden Sterne im Universum der Anzahl aller Sandkörner auf dem Planeten Erde entspräche. Eine unvorstellbare Zahl, zumal eine gute Handschüppe bereits zwei Milliarden Sandkörner beinhaltet. Die interaktive Webseite 100.000 Stars hält die Skala bewusst überschaubar. Denn wenn auch hier „nur“ die nächsten 100.000 Sterne von unserer Sonne aus abgebildet werden, wirkt die Erde mal wieder ziemlich klein und unbedeutend. Eine schöne und toll umgesetzte Seite für Fernwehler, Hobbyastronomen und Relations-Geeks.
