Mixe gibt es wie Sand am Meer. Einige sind großartig. Proklamieren wir an dieser Stelle jede Woche. Auf der Suche nach musikalischer Zerstreuung verneigen wir uns heute gen Göttingen – in Richtung von XDB, einem Verfechter der reinen Deephouse-Lehre.
Vielleicht ist diese Charakterisierung despektierlich. Sollte es also zu inhaltlichen Reibungen kommen – die gut und gerne auch Generations-bedingt sein könnten – bitte ich um Entschuldigung. Ja, man könnte das als „unmodern“ interpretieren. So ist es jedoch nicht gemeint.Und selbst wenn ... na und? Für mich ist Kosta Athanassiadis vielmehr immer jemand gewesen, der aus einem Style eine Tugend gemacht hat. Seine Releases markierten Highlights auf der wöchentlichen Suche nach neuen Sounds und Beats, denen eine gewisse Sehnsucht innewohnte. Das ist heute nicht anders. Nach Jahren der 12"s und Mixe fasste er sich erst kürzlich ein Herz und droppte sein Debütalbum. Ein Juwel nach dem nächsten. Nehmen wir diesen Mix hier also als verlängerten Blick auf seine Klang-Philosophie. Kein Director’s Cut, nein, eher eine Studie der Kontinente überspannenden Ordnungsmacht der futuristischen Tradition. Athanassiadis ist ein echter Transatlantiker.