Wochenend-WalkmanDiesmal mit Seb Wildblood, Jori Hulkkonen und Tom Thaler & Basil

Wochenend-Walkman 10102015 gif

Drei Alben, drei Tipps, drei Meinungen. In unserer samstäglichen Filter-Kolumne wirft die Redaktion Musik in die Runde, die erwähnenswert ist. Weil sie neu ist, plötzlich wieder relevant, gerade entdeckt oder nie vergessen.

Seb Wildblood Foreign Parts WW10102015

##Seb Wildblood - Foreign Parts
Ji-Hun: James lernte ich vor einiger Zeit in London kennen. Er lud mich und Julian für ein DJ-Set in die Corsica Studios ein und dann ein paar Monate später noch einmal. Es waren tolle Abende. James ist ein charmanter, liebenswerter Typ. Er hatte auch diese typisch englische Energie des konsequenten Verfeierns. Sympathisch eben. Als Seb Wildblood macht James schon seit einigen Jahren Musik und bereits im Sommer kam sein Album „Foreign Parts“ heraus, das ich bis dato leider noch immer nicht gehört habe. Auch wenn Julian und auch Thaddi mir seit Ewigkeiten in den Ohren liegen: „Musst du mal machen.“ Mach ich dann jetzt. Ich freu mich drauf. Sorry, James, dass das so lange gedauert hat.

Album bei iTunes

Jori Hulkkonen - Oh But Me - WW

##Jori Hulkkonen - Oh But I Am
Thaddeus: Es gibt wenige House-Alben, die nach fast 20 Jahren immer noch frisch klingen, in die sich rasend schnell veränderte Sound-Landschaft passen. Eines dieser Alben ist für mich Jori Hulkkonens „The Spirit Inside Me“, erschienen 1998 auf Laurent Garniers Label „F Communications“. Seitdem mag ich den Finnen, auch wenn mir längst nicht alles gefällt, was er in der Zwischenzeit veröffentlicht hat. Aber allein Projekte wie sein Acid Symphony Orchestra machen ihn irgendwie sympathisch. Genauso sympathisch, wie sein neues Album „Oh But I Am“ und hier wiederum die erste Hälfte der Platte. Hulkkonen baut Tracks, die in ihrer Langsamkeit und futuristischen Schwere weit weg von House agieren und eher tief-schleifende Popsongs sind, die besonders gut vor dunklen Silhouetten verregneter Großstädte funktionieren, dabei aber alles andere als kitschig sind. Hier geht es vielmehr um richtig gutes Songwriting, immer kreisend um Hulkkonens Stimme. Eine Stimmung, die im weiteren Verlauf der Platte aufgebrochen wird. Dann wird alles zeitgemäßer, moderner, ein bisschen gewöhnlich. Die House-Wurzeln, die meine initiale Begeisterung für Hulkkonens Musik auslösten, klingen bei ihm heute anders. Ich nehme ihm das nicht übel, ganz im Gegenteil. Ich habe ja den ersten Teil der Platte.

Album bei iTunes

Tom Thaler & Basil Cover Walkman

##Tom Thaler & Basil - Techno ist tödlich, Rap aber auch
Benedikt: WTF?

Nochmal hinhören.

WTF?

(Autor heult.)

Album bei... niemals.

HistographyGeschichte x Interface Design

Leseliste 11. Oktober 2015 - andere Medien, andere ThemenNach dem Vinyl-Hype, Sperrstunde, Afghanistan und Chinas Rich Kids