Verschneite Soundscapes aus Dortmund: Martin Juhls aka Marsen Jules spendiert euch „Kayi“ von seinem Album „The Empire of Silence“.
Wusstet ihr, dass Eskimos gar nicht über 70 verschiedene Wörter für „Schnee“ kennen, sondern gerade mal eine Handvoll bis ein knappes Dutzend? Dafür aber über 70 verschiedene Ausdrücke für „fuck you"? Haha. Tatsächlich sind es die Isländer, die sich in der Schnee-Semantik am meisten austoben, dort kennt man 16 Spezialausdrücke. Putziger Favorit: hundslappadrífa. Das bezeichnet den schönsten Schneefall: dicke Flocken bei ruhigem Wetter, die den Raum zwischen Erdboden und Himmel füllen. In der Eskimo-Sprache klingt's romantischer, da heißt es tlaslo („Schnee, der langsam fällt“). „Katiyana“ wiederum ist „Nachtschnee“ und „ylaipi“ der „Schnee von morgen.“ Alles sind zugleich Namen vom neuen Album des Dortmunder Ambient-Künstlers Martin Juhls aka Marsen Jules, „The Empire of Silence“. Damit ist das Programm des 55-Minuten-Werks eigentlich auch schon umschrieben: wunderschöner rasender Stillstand, Strings, Strings und nochmal Strings lassen uns durch eine nordische Eislandschaft fliegen. Den „wandernden Schnee“, „kayi“, spendiert euch Jules. Hier könnt ihr euch kayi exklusiv downloaden, ein Album-Preview (erschienen auf seinem eigenen Label Oktaf) gibt es hier. Gute Reise.