Lasst uns 2022 anders gestalten. Mit weniger Bumms und mehr Bewusstsein. DJs arbeiten in Impfzentren, die Clubs sind wieder zu. Konzentrieren wir uns also auf uns selbst und die Zukunft. Denn mit allen, die ihr altes Leben wieder aufnehmen und rumjetten, wollen wir nichts zu tun haben. Steffen Laschinski aka Rising Sun hilft uns dabei. Denn: Mixe gibt es ... bla, bla, bla. Und dieser ist nicht nur großartig, sondern auch fantastisch.
Es ist Januar 2022 und DJs fliegen wieder um die Welt. Ich verstehe das nicht – trotz drei Spritzen würde ich nicht nicht freiwillig in ein Flugzeug steigen und nach dem Taumeln auf der Gangway so tun, als wäre alles wieder wie früher. Gut: Ich war nie hauptberuflich DJ, habe nie einen Club betrieben oder Booking gemacht. Aber ich verstehe ich es dennoch nicht. Wie um alles in der Welt könnt ihr euer altes Tagesgeschäft wieder aufnehmen? Wir waren auf dem besten Weg, dass unsere kleine Musik wieder zur Liebhaberei wird. Ich habe das seit dem Frühjahr 2020 als Chance begriffen – um uns alle neu zu erden, vielleicht sogar neu zu erfinden. In uns hineinzuhören, worauf es wirklich ankommt. Scheint nicht wirklich angesagt zu sein, dieser Ansatz. Klar, ihr seid hungrig, wollt Geld verdienen und die geballte Faust der Crowd entgegenstrecken. Macht mal – und seht zu, wie ihr klarkommt.
Rising Sun spielt einfach Tracks. Tracks, die auf Instagram sowieso nicht funktionieren. Seine Selektion ist so deep und persönlich, dass es nur die verstehen, die eh zu Hause bleiben, sich weiter gedulden und die Kraft der Musik verstanden haben – jenseits des ravenden Zirkus.
Danke, Steffen. Danke für diesen tollen Mix. Und an das Kraftfuttermischwerk für die ewig gute Arbeit!
Tracklist:
- Move D – The System Is
- Efdemin – Parallaxis (Traumprinz's Over 2 The End Version)
- Da Kine – Just The Way I Feel
- Viril – Psionik
- Drain Pipe – Sad
- Alex Boman – 1979
- Swag – Version One
- G-Man – Fuchsia
- Lazare Hoche & Malin Genie – Formes
- Macrotech – Routine
- Nikola Gala – Only (Ryan Elliott Remix)