Mixe gibt es wie Sand am Meer. Einige sind großartig. Manchmal auch, weil sie im positivsten aller Sinne herrlich smooth durchrutschen.
„Ich hasse Musik, die aus den Ritzen zirpt“, sang Reinhard Mey einst. Damit hat der Barde natürlich recht und ist ganz bei Ryuichi Sakamoto. Aber manchmal ist Musik eben auch dann am besten, wenn sie einfach nur da ist, oder auch dann noch funktioniert, wenn sie im Hintergrund rieselt. Wie die Stücke, die Rhode & Brown für ihren neuen Mix rausgesucht haben.
Natürlich geht das auch laut. Und dann ist sie sofort da, die oldschoolige Dringlichkeit des klassischen House. Aber – bewusst oder unbewusst – regelt man die Lautstärke herunter, schwirrt eine noch viel angenehmere, weil unerreichbar wirkende Strahkraft durch das Zimmer. Angenehm ambient. Muss wohl an den Tracks und den Selektoren liegen.
Rhode & Brown, das sind Friedrich Trede und Stephan Michael Braun aus München, legen regelmäßig überall auf und haben sich in den vergangenen Jahren auch schon eine ansehnliche Diskografie zusammenproduziert, vornehmlich auf Toy Tonics. Da kann ja wohl wenig bis gar nichts schiefgehen. Das Gleiche gilt hoffentlich für ihr kürzlich gegründetes eigenes Label, Slam City Jams.