Mixe gibt es wie Sand am Meer. Einige sind großartig. Dieser hier hat fast schon historische Tragweite.
Es gibt Musik, die lässt sich einfach nicht gut beschreiben. Dazu ist sie zu vielschichtig und triggert deutlich zu viele Synapsen. Und so taumelt man voller Freude in einen Zustand des unwiderstehlichen Wohlbefindens. Nadine Moser ist Expertin für diese Art des Mixings. Erst hat sie die Leipziger Szene rund ums House mit aufgebaut und hat dann das Berliner Pendant hingestellt. Als Bookerin und Veranstalterin im ://about blank zum Beispiel, wo es ihr nicht auf die Party als solche ankommt. Dass sie bei all diesen Tasks überhaupt noch zum Auflegen kam, ist eines dieser Dinge, für die alle dankbar sein müssen. Seit 2017 konzentriert sie sich voll und ganz auf das DJing.
Für die neue Mix-Reihe von Cinnaman, „Visible Spectrum“, entwickelt sie genau diesen nicht enden wollenden Schwebezustand zwischen Back Room und Main Floor, zwischen Elektronika und langsam pulsierendem Techno, zwischen Altem und Neuem – und genrevereinnahmendem Bewusstsein, dass music eben vor allem music ist.
So schön. So gut. Und so bestätigend-überraschend ob der vielen Stücke, die man viel zu lange nicht mehr gehört hat.
Mit Tracks von: Vinkenoog/Spinvis Combo, Rings around Saturn, Ludwig A.F. Röhrscheid, Tore, Carmel, Rudolf C, Beatrice Dillon, Osynlig Fetma, Funkstörung, Sleep D, 214, Black Merlin, Neinzer, Mosam Howieson, Henry Greenleaf, Pearson Sound, The 7th Plain, Lowtec, Bruce und vielen mehr.