Mixe gibt es wie Sand am Meer. Einige sind großartig. Dieser hier stammt von der italienischen Ambient-Legende Gigi Masin und zeigt, dass Digging zuallererst mit Erfahrung zu tun hat.
Der 63-jährige in Venedig geborene Musiker Gigi Masin hatte bereits 1986 mit seinem Album „Wind“ einen internationalen Ambient-Erfolg. Masin ist heute ziemlich aktiv. Hat mit Tempelhof zusammen wundervolle Alben produziert und ist Teil des Trios Gaussian Curve, das 2014 mit dem Schotten Jonny Nash und dem Holländer Young Marco gegründet wurde. Für das Amsterdamer Label „Music From Memory“ hat Gigi Masin dieses wundervolle Mixtape zusammengestellt. Jazz, Fusion, Dub und Boogie aus dem 20. Jahrhundert – das nicht nur zeigt, wie richtiges Digging funktioniert, sondern auch einen wundersamen Vibe schafft, der zu den derzeitigen sizilianischen Temperaturen so gut passt wie sämiges Mangosorbet. Gigi beweist, dass Digging keine um Obskurität bemühte und verkrampfte Angelegenheit sein muss. Dieser Mix ist einfach ein guter Mix. Ohne Besserwisserbrille und Angeberkonto auf Discogs. Amen und mille grazie.