Ambient, Downtempo, Broken Beats. Das sind die drei einordnenden Stichworte, die man uns vom Berliner Label Project Mooncircle vorbereitend mit auf den Weg gibt für „A Part Of Me“, das erste Album von Ivan Arlaud. Tatsächlich ist die Platte modern und nostalgisch zugleich. Arlaud verschreibt sich diesem wohl saturierten Sound – dicht und warm, voller Akkorde und Harmonien, die fast schon zu offensichtlich scheinen, aber eben doch einen ganz bestimmten Puls der Zeit treffen, über dessen Halbwertszeit noch nicht final entschieden wurde. Dazu kommen Breakbeat-Reminiszenzen, viele verpitchte Vocals und eine Produktionstechnik, bei der man sich fragt, ob Arlaud nicht ein heimliches Praktikum bei Moderat absolviert hat. Bref: gute Platte.

Diesen Spirit verfrachtet der Franzose stilecht und siegessicher in seinen Mix für Lodown. Mit vielen alten Bekannten, die man so zwar zusammen denken kann, aber viel zu selten tut. Dabei fällt vor allem auf, wie Arlaud die vermeintlichen Anforderungen an einen Mix ignoriert und einzig seinen eigenen Regeln folgt. Ein Mixtape im klassischen Sinne. Hier geht es um den Inhalt, die Musik und erst dann um die Skills, die sich einem Flow unterordnen, der vom Herzen und nicht vom BPM-Counter kommt.