Jóhann Jóhannsson – A User’s ManualChapter 5: Fordlandia (2008) – Deutsch
9.6.2021 • Sounds – Gespräch: Kristoffer Cornils, Thaddeus HerrmannWeit über 20 Alben hat Jóhann Jóhannsson in seiner Karriere veröffentlicht. Wer weiß schon, wie viele Tondokumente noch in der Schublade liegen, die posthum noch veröffentlicht werden könnten. Einmal pro Monat lassen Kristoffer Cornils und Thaddeus Herrmann das Werk des Komponisten Revue passieren – chronologisch, Album für Album. Im Juni geht es um „Fordlandia“ von 2008.
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In den 1920er-Jahren hatte Henry Ford eine Idee. Er wollte sich und sein Unternehmen aus der Abhängigkeit der von den Briten kontrollierten Gummi-Produktion befreien und den Rohstoff selbst gewinnen – in Brasilien. Er kaufte der Regierung Land ab und entwickelte eine fast schon größenwahnsinnige Utopie: eine eigene Stadt – Fordlândia – für zig tausende Arbeiter:innen, die in einem Nachbau einer US-amerikanischen Kleinstadtidylle leben und schuften sollten. Keine Überraschung, dass aus dieser Utopie alsbald zur Dystopie wurde. Die Menschen waren unzufrieden, die Organisation katastrophal. Fast 90 Jahre später verarbeitete Jóhann Jóhannsson diese Gemengelage zu seinem gleichnamigen Album.
Thaddi: Ich habe mir ja seit 14 Monaten keine neuen Klamotten mehr gekauft. Eine neue Brille brauche ich auch dringend, weil ich durch die sich immer schneller zersetzenden Kunststoff-Gläser meiner jetzigen die Realität, naja, durchaus „interessant“ wahrnehme, was natürlich wenig hilfreich ist. Drum fühle ich mich gerade ganz wohl in der Rolle des desorientierten Geschichtsprofessors, mit abgewetzten Ellenbogen und ohne wirkliches Bewusstsein für mein Äußeres. Als imaginierter Professor Herrmann kümmere ich mich im Fall von „Fordlandia“ also zunächst um den historischen Rahmen des Albums. Und frage mich: Wie kann ein Komponist, dem ich absolut keine, wirklich gar keine rassistischen Tendenzen unterstelle, sich an einer gescheiterten Utopie eines ausgemachten Antisemiten wie Henry Ford abarbeiten? Zur Musik kommen wir natürlich gleich noch. Ich bekomme das nur im Kopf nicht zusammen. Konzept? Ja, klar, schon cool. Aber ich denke aus meiner „akademischen“ Warte dann doch: Komm, Jóhann, lass das liegen. Mach nicht den Laibach-Fehler. Ich bin jederzeit bereit, das zu vergessen, bzw. zu abstrahieren. Denn die Musik ist einfach nur wundervoll. Und doch würde mich deine Meinung dazu interessieren.
Kristoffer: Zuallererst finde ich es interessant, dass du unser Gespräch so eröffnest, nachdem wir in der letzten Ausgabe dieser Serie aneinander gerasselt waren. Da offenbarte sich nämlich endgültig, dass sich unsere Ansätze durchaus unterscheiden, du eher von der Musik aus Kurs auf die Themen nimmst und ich mir Jóhannssons Musik bisweilen auf umgekehrtem Weg erschließe. Jetzt also diese Frage.
Thaddi: Professoren sind unberechenbar, weil so zerstreut!
Kristoffer: Keine Sorge, ich markiere schon wieder den widerborstigen Sturkopf: Ich würde gar nicht danach fragen, weil die Person Henry Ford für dieses Album und unsere Befassung damit eine, wie ich meine, untergeordnete Rolle spielt – zumindest die Privatperson. Vor allem aber ist es eine moralische Frage und ich denke zwar durchaus, dass Moral im weiteren Verlauf des Gesprächs noch eine große Rolle spielen wird, wir zuerst aber über andere Dinge sprechen sollten. Technologie vor allem. Gegen die lässt sich derzeit wenig einwenden: Wir sitzen hier das erste Mal seit über anderthalb Jahren wieder in einem Innenraum zusammen und möglich gemacht hat das eine wahnsinnige wissenschaftliche Kraftanstrengung, die wir allein dem technologischen Fortschritt zu verdanken haben. Wir sind angeimpft, schnellgetestet, fühlen uns sicher. Darin liegt ein emanzipatorisches Potenzial. Und Ähnliches ließe sich über die Autos sagen, die Henry Ford damals produzierte. Sie versprachen recht kostengünstige Bewegungsfreiheit. Damals wie heute aber lohnt der Blick nach Brasilien: So wie Fordlândia in einer ökologischen und sozialen Katastrophe endete, so kommen die Menschen dort ebensowenig in den Genuss der technologisch gestützten Freiheitsversprechen. Eine halbe Million Menschen sind direkt an COVID-19 gestorben, allein nur ein Freund aus Brasilia berichtete mir von einigen indirekten Opfern, die der durch eine doppelte Krise einhergehenden Verzweiflung nicht mehr standhalten konnten. Ließe sich dem Abhilfe verschaffen? Vielleicht, zumindest wäre möglich, die Effekte zu lindern. Aber die Priorität der Europäischen Union und anderen Machtkonglomeraten liegt eben darauf, dass das Volk wieder in den Shopping Malls ihrer Länder das Ersparte verprassen können und riesige Pharmakonzerne aus der Sache mit einem prallen Konto hervorgehen. Technologie lässt sich eben niemals ohne Ökonomie denken, im rein wirtschaftlichen Sinne ebenso gesprochen wie im (macht-)politischen: cui bono? Aber da komme ich dann doch wieder auf deine Frage zurück, die erstmal von diesem Album weg zu führen schien: Bist du der Auffassung, dass Jóhannssons musikalische Auseinandersetzung mit dem Projekt Fordlândia und damit auch seinem Erdenker eine affirmative ist? Das finde ich nämlich erst einmal spannender als die Diskussion über die Musik an sich, weil wir uns in der Hinsicht wohl ziemlich einig sind.
Auf der Gummi-Plantage mit jeder Menge Thoughts
Thaddi: Ich kann das nicht einschätzen. Mein Wissen speist sich sich aus den üblichen Quellen – und die nehme ich erstmal so hin. Ich hatte schon vor einigen Jahren in meinem Gespräch mit dem Kollegen Raabenstein meine ideologischen Bedenken angemerkt – die die Wirkmacht dieses Albums aber auch nicht schmälern oder beeinflussen. Das wäre wahrscheinlich auch nicht fair. Denn wir wissen ja nicht (oder doch?), ob und wie sich Jóhann zu diesem sozial-kapitalistischen Konstrukt mit fast schon kolonialistischer Komponente verhalten hat. Ich gehe darum davon aus, dass er sich die Idee per se angeschaut hat und sich davon inspirieren ließ. Und so entstand eines seiner besten Alben, oder? Eines, das mit dem faktisch gleichen Personal entstand, wie „IBM 1401 - A User’s Manual“, einer Platte, der du ja noch eine nicht ausgereifte Beziehung zwischen Komponist und Orchester nachgesagt hattest. Jetzt hören wir den Nachfolger. Und sitzen auf der Gummi-Plantage. Thoughts?
Die Frage nach der Ideologie stellt sich vielleicht gar nicht, weil das Leitmotiv ein anderes ist: Größenwahn, nicht grundlos wird auch auf „Fitzcarraldo“ referiert, oder zumindest apodiktischen Fortschrittsglauben, und allemal die Anstrengungen, die mit diesem einhergehen.
Kristoffer: Jede Menge sogar! Weil du sehr viele Themen und Fragen eröffnet hast. Fangen wir erstmal mit der nach den Quellen an. Ich weiß nicht, ob du das ähnlich gehalten hast wie ich, aber ich habe zwei Exemplare von Fordlandia in meinem Schrank stehen. Die erste Vinylpressung von 2013 und die von 2019. Letztere kommt mit Linernotes daher, in denen Jóhannsson zu jedem Stück etwas schreibt und somit ein bisschen die Aussage ausdifferenziert, die auf der ersten zu lesen war. Da ging es vor allem um Fords Projekt, zugleich wurde aber davon gesprochen, dass die Idee der „failed utopias“ nur einer der zwei roten Fäden sei. Welche der zweite war, ist dann erst in diesen Linernotes zu lesen und wird aber auch in einem Tracktitel ausgesprochen: „The Rocket Builder (Lo Pan!)”. Er hat sich genauso von John Whiteside Parsons inspirieren lassen, einem Aleister-Crowley-Anhänger (!), der sich selbst beigebracht hat (!!), den ersten Raketentreibstoff der Welt (!!!) zu erfinden. Das heißt, obwohl der Hauptaufhänger dieses Albums diese sonderbare und absolut koloniale Gated Community im Amazonasgebiet ist, so ist sie doch nicht der einzige. Vielmehr verhält es sich wie bei „Virðulegu Forsetar“: Es werden relativ wild ein paar relativ lose zusammenhängende Themen miteinander kombiniert. Dementsprechend stellt sich die Frage nach der Ideologie vielleicht gar nicht, weil das Leitmotiv ein anderes ist: Größenwahn, nicht grundlos wird auch auf „Fitzcarraldo“ referiert, oder zumindest apodiktischen Fortschrittsglauben, und allemal die Anstrengungen, die mit diesem einhergehen. Und dann sind wir auch schon in zweierlei Hinsicht bei diesem Album. Auf dem kommt musikalisch alles, und ich meine alles zusammen, was wir auf den ersten vier Veröffentlichungen Jóhannssons gehört haben – inklusive der Gitarren, die auf „Dís“ noch furchtbar nervig waren und hier wunderbar in ein orchestrales Setting integriert werden. Da gibt es das Spiel mit kammermusikalischen Konventionen und Leitmotiven, das wir auf „Englabörn“ gehört haben, die Gravität von „Virðulegu Forsetar“ und natürlich diesen Mix aus elektronischen Elementen und Orchesterarrangements, wie er mich auf „IBM 1401 – A User’s Manual“ noch nicht vollständig überzeugt hatte. Konziser war die Postmoderne nie. Denn auch die Zusammenführung sehr vieler verschiedener disparater Themen mit dem Leitgedanken der Utopie wird so natürlich ein ästhetischer Ausdruck verliehen.
Nun habe ich allerdings recht wertend gefragt: Finden wir das affirmativ? Und das ist eine Frage, die ich mir selbst schwer beantworten kann. Denn natürlich schwingt viel Euphorie durch den Orchestergraben. Es wird zugleich aber auch Trauer hörbar. Ein emotionales Kippspiel, wie es schon IBM geprägt hat, wo die Zärtlichkeit, mit der Jóhannsson obsoleter Technologie begegnet ist, gleichzeitig Ausdruck einer großen Melancholie war. Und ähnlich geht es mir mir mit „Fordlandia“. Ich kann die emotionale Stoßrichtung schwer greifen: Was soll ich nun dabei eigentlich fühlen? Ich weiß nur, dass es eine Menge ist. Und dass ich es für eines seiner besten Alben überhaupt halte, logo.
Thaddi: Ich habe das Album kürzlich meinem Vater zum Geburtstag geschenkt. Aus einer klassischen missionarischen Haltung heraus, klar, aber auch in der Hoffnung, dass die Musik in irgendeiner Art bei ihm verfängt. Hat sie. Er mag das Werk und versteht die musikalische Dimension. Das ist die eine Ebene. Das rein Musikalische. Der kann man kaum etwas vorwerfen. Es ist ein wundervolles Werk, mit allen Zutaten, die wir gewöhnt sind und – du sagst es – kennengelernt haben und auch erwarten. Ich weiß beim besten Willen nicht, ob es zielführend ist, das große Ganze – den Kontext, die Inspiration, den Ausgangspunkt für dieses Album, aufzumachen. Vielleicht sind das zwei unterschiedliche Gespräche, vielleicht gehören sie aber auch ganz eng und zwingend zusammen. Ich bin da unentschlossen. Als ich das Album zum ersten Mal hörte, habe ich weder Linernotes noch sonst irgendwas gelesen. Ich habe die Musik gehört und eingeordnet. Erst später erschloss sich mir die Geschichte drumherum. Natürlich ergaben sich dabei Fragen. Die Frage nach der Affirmation: Ich weiß nicht genau, ob die fair ist – bzw. sich auf Musik und Kontext gleichzeitig erstrecken kann.
Kristoffer: Fair ist sie eventuell tatsächlich nicht. Aber unvermeidlich, gerade weil es keinerlei Positionierung in politischer oder sozialer Hinsicht stattfindet. Das wurmt mich ein bisschen, weil ich mit „The Miners’ Hymns“ in Jóhannssons Werk eingestiegen bin und damit also einem Werk, das sich qua Kontext sehr dezidiert politisch und sozial zu positionieren scheint. Hier aber fehlt diese Ebene komplett und stattdessen widmet sich Jóhannsson – denke ich zumindest – einer eher humanistischen Lesart des Fordlândia-Projekts und ähnlichen Anstrengungen. Im Grunde deutet er glaube ich sowohl die Siedlung und das Konzept als auch die Beschäftigung mit Raketen als eine Art Neuauflage des Ikarus-Mythos: hoch fliegen, tief fallen. Jede Utopie ist immer auch zutiefst ambivalent und ich denke, dass dem sein Hauptinteresse galt – er also weniger, sagen wir, materialistisch und konkret politisch an den verarbeiteten Themen interessiert war. Wenn das frustrierend für mich ist, dann sagt das allerdings mehr über mich als Hörer und politischen Menschen aus als über ihn als Komponisten, wie ich eingestehen muss. Ich beschäftige mich allerdings auch jetzt und hier an deinem Küchentisch natürlich rückblickend mit diesem Album. An mein erstes Hörerlebnis allerdings kann ich mich nicht erinnern. Aber ich weiß auch, wie ich zum ersten Mal die Platte aufgelegt habe, nachdem ich sie – ich weiß nicht wo, ich weiß nicht wann – gekauft habe. Ich habe etwas getan, was ich sonst überhaupt nicht tue: Ich habe mich ins Bett gelegt und nur gehört. Intensiv und ohne Nebenbei-Beschäftigungen. Zwischendurch aufstehen, die Platte umdrehen, die nächste aus dem Sleeve ziehen – das waren für gut 70 Minuten meine einzigen Beschäftigungen. Das kommt bei mir extrem selten vor. „Fordlandia“ aber macht es möglich, sich darin zu versenken. Und vermutlich geht es nicht nur mir so. Ist das nicht das Album, zu dem sich die Nils-Frahm-Biedermeier-Freaks, die Post-Rock-Fans und die Arvo-Pärt-Ultras die Hände reichen können? Ist das nicht im Rahmen des – zu dieser Zeit aufkommenden – Neo-Klassik-Hypes so ziemlich das Crossover-Werk überhaupt? Das Album, auf das sich wirklich alle einigen können? Mir scheint es zumindest so.
„Fordlandia“ ist ein Album, das für sich steht. Ich weiß, ein Allgemeinplatz der Review schreibenden Menschen, aber die Ausarbeitung der verschiedenen Themen finde ich auch heute noch beeindruckend.
Thaddi: Ob diese Platte der Common-Sense deiner erwähnten Zielgruppe ist? Weiß. Ich. Nicht. Ich würde es aber hoffen. Denn ich finde es vollkommen legitim, zunächst die Musik aus sich wirken zu lassen und erst danach den Kontext – den vermeintlichen Kontext – in diese Beurteilung einfließen zu lassen. „Fordlandia“ ist ein Album, das für sich steht. Ich weiß, ein Allgemeinplatz der Review-schreibenden Menschen, aber die Ausarbeitung der verschiedenen Themen finde ich auch heute noch beeindruckend. Damit stellt sich Jóhannsson ein Werk ins Portfolio, das erstmal übertroffen werden möchte. Es geht dabei ja auch um die Details – aus dem musikalischen Blickwinkel betrachtet. In der langen Version von des Titel-Stücks, am Ende des Albums, dreht er das gesamte Storytelling des Haupthemas ja nochmal auch links, und schafft innerhalb weniger Sekunden einer meiner – nach wie vor – deepetesten Erfahrungen mit Musik überhaupt. Das allein ist schon Gold wert. Und dann kommt die Geschichte – das andere Storytelling – dazu. Das ist für mich fast zweitrangig, weil ich – a) natürlich alles darüber wissen möchte, andererseits – b) ich mich daran aber auch nicht festbeißen will, bzw. diese Dinge notwendigerweise zusammen bringen will.
Kristoffer: Okay. Ja. Also: Es ist sein dramaturgisches Meisterwerk, und kein anderes seiner Alben oder auch seiner Soundtrack-Arbeiten kommt in Sachen Storytelling, wie du das nennst, an das heran. Es ist ein wirklich durchkomponiertes Werk, obwohl seine Entstehung – den Linernotes zufolge – extrem disparat ablief. Und das wirft auch ein umso besseres Licht auf all die kleinen Details, wie du ganz richtig sagst. Jeder einzelne Ton, jedes wieder und wieder aufgenommene Leitmotiv entfaltet sich umso wirkungsvoller, weil es als Teil eines Ganzen funktioniert, das monumental für sich steht. Womit wir wohl beim Unterschied zwischen seinen Arbeiten für Film und Theater auf der einen und seinen Album-Album-Arbeiten auf der anderen Seite angekommen wären: Hier wird eine Geschichte-an-und-für-sich erzählt. „Fordlandia“ ist sein bestes Album-Album. Ohne Frage. Eine Frage habe ich trotzdem: Packt dich diese Platte immer noch wie vor fünf oder zehn Jahren? Ich spreche da vielleicht sehr aus dem Moment und meiner aktuellen Befindlichkeit heraus, aber: mich nicht. Ich liebe das Album, keine Frage. Aber ich sehe mich nicht nochmal einen ganzen Abend damit im Bett verbringen.
Thaddi: Tatsächlich ja. Sie packt mich immer noch – vielleicht vor allem wegen der langen Variation des Titel-Themas. Ganz egal wo ich bin, wie ich mich fühle: Dieses Stück – es läuft ja gerade – reißt mich immer noch in die irrste und tiefste Bewunderung. Es sind ganz kleine Kniffe, auf die ich anspringe. Und den Komponisten dann immer wieder umarmen möchte. Dieses Album steht für mich. Ganz egal, was die Geschichte drumherum, die natürlich extrem wichtig ist, mir als zusätzliches Futter bereitstellt.
Kristoffer: Ja. Und es steht auch für sich, auf eine sehr perfektionistische Art und Weise: „Fordlandia“, das ist Jóhannsson in Reinform. Nur langweilt mich Perfektionismus schnell, weil ich lieber auf die Spannungen zwischen einem Wunsch und seiner Erfüllung achte – was ja wiederum das eigentliche Thema dieser LP ist. Doch sagt sie dazu in musikalischer Hinsicht einfach alles. Und der Rest, na, den kann sich das Publikum anlesen und daraus eigene Schlüsse ziehen. Das ist nicht verkehrt und sogar extrem bescheiden, was in meinem Buch etwas durchwegs Positives ist. Aber es führt auch dazu, dass ich mich ein bisschen von „Fordlandia“ entfremdet habe über die Zeit. Weil dieses Album mir allzu vertraut erscheint.