„Die Orgel ist ein radikales Instrument“Interview: gamut inc, die Kurator:innen des Berliner Festivals „Aggregate“

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Die Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche beim Aggregate Festival 2021. Foto: Christoph Voy

Vom 11. bis zum 13. Oktober 2022 findet in Berlin das Festival „Aggregate“ statt. Unter dem Motto „Neue Werke für automatisierte Pfeifenorgeln“ bespielen Künstler:innen wie Mark Fell, Ellen Arkbro, Santi Vilanova und Jasmine Guffond die Orgeln in zwei geschichtsträchtigen Kirchen: in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskiche am Kurfürstendamm und der Kapelle der Versöhnung auf dem ehemaligen Todesstreifen an der Bernauer Straße. Das Besondere dieser Orgeln: Sie lassen sich via MIDI vom Laptop aus ansteuern. Organisiert und kuratiert wird das Festival von Marion Wörle und Maciej Śledziecki aka gamut inc. Das Duo beschäftigt sich schon lange mit automatisierter Musik, Musikautomaten und den kreativen Möglichkeiten an der Schnittstelle zwischen Mensch, Maschine und Raum. Thaddeus Herrmann hat sie getroffen.

Unten die Gemeinde, oben die Organist:innen. Die musikalische Hackordnung in Kirchen scheint klar geregelt. Ihr macht das Gesangsbuch auf und singt, ich spiele. Verinnerlichte Riten, Sonntags um zehn Uhr. Und in der Vorweihnachtszeit das eine oder andere Konzert mit klassischer Orgelmusik, vielleicht auch mit Chor. Die Kirchenorgel ist ein technisches Wunderwerk, dessen klangliches Potenzial im katholisch-protestantischen Gemeinde-Alltag nicht mal ansatzweise wertgeschätzt wird. So schallen meist immer noch die immer gleichen Gotteslob-Evergreens durch die Kirchenschiffe, Räume mit oftmals großem klanglichem Potenzial. Ein Trauerspiel. Dabei war und ist die Kirchenorgel immer am Puls der technischen Entwicklungen und Möglichkeiten. Abgesehen vom klanglichen Design verfügen viele mittlerweile über MIDI-Schnittstellen, lassen sich also auch mit einem Computer ansteuern – und bieten sich so als die vielleicht größten Synths der Welt als Spielwiese für alle Musiker:innen an, die mit MacBook, Drum Machine und PlugIns ihre eigene sonische Sprache entwickelt haben.

Portrait gamut inc

Marion Wörle und Maciej Śledziecki aka gamut inc. Foto: Christoph Voy

An diesem Punkt setzt das Berliner Duo gamut inc an. Marion Wörle und Maciej Śledziecki arbeiten schon lange an der Schnittstelle zwischen analogem Sound und technischen Möglichkeiten. Für ihre eigene Arbeit verwenden sie ein hybrides Set-up aus Synths, Rechnern und Klangautomaten – und komponieren parallel immer wieder für legendäre Orgeln an legendären Orten. Zwischen Automation und Kreativität loten die beiden das Machbare immer wieder neu aus.

Beim von ihnen organisierten und kuratierten Festival „Aggregate“ bieten sie auch anderen Musiker:innen Zugang zu den technischen und klanglichen Möglichkeiten von Orgeln. Vom 11. bis zum 13. Oktober bespielen Ellen Arkbro, Mark Fell, Adi Gelbart, Hampus Lindwall, Santi Vilanova, Jasmine Guffond und gamut inc selbst zwei Berliner Orgeln an zwei städtebaulich und historisch besonderen Orten. Der Neubau der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche (kurz KWG) am Kurfürstendamm wurde von Egon Eiermann erbaut und 1963 geweiht – neben dem im Zweiten Weltkrieg zerstörten ursprünglichen Kirchenbau, dessen Turm noch steht. Die Kapelle der Versöhnung befindet sich auf dem ehemaligen Todesstreifen an der Bernauer Straße. Die Versöhnungskirche wurde im Auftrag der DDR-Regierung 1985 gesprengt. Die heutige Kapelle ist Ort der Begegnung, Teil der Gedenkstätte Berliner Mauer und wurde auf dem Fundament der gesprengten Kirche erbaut.

Die Historizität dieser Orte spielt für Marion Wörle und Maciej Śledziecki keine entscheidende Rolle, auch wenn sie natürlich immer präsent ist. Ihnen geht es vornehmlich um den Raumklang und die technischen Features der Orgeln, die von den Komponist:innen eingesetzt werden können.

Es gibt viel zu besprechen. Musik, Technik, an Orte gekoppelte Spiritualität, Möglichkeiten und mögliche Widerstände, kulturelle Take-overs.

In der Kunst geht es oft um Schnittstellen. Eure ist überraschend, weil wirklich ungewöhnlich, wenngleich naheliegend. Ihr entwickelt Musikmaschinen und gebt dem Begriff der Elektro-Akustik so eine ganz neue Bedeutung. Mich interessiert zunächst euer Werdegang.
Maciej Śledziecki: Wir kommen eigentlich aus ganz unterschiedlichen kreativen Ecken. Marion aus der elektronischen Musik, ich habe Jazzgitarre studiert. Als wir uns vor rund 17 Jahren getroffen haben, machten wir einfach zusammen Musik. Elektronik und Instrument ... wie geht das zusammen: Das war damals noch Thema. Heutzutage fließt das ja ineinander. Ich habe damals begonnen, meine Instrumente zu präparieren und an die Elektronik anzupassen, damit Marion das dann sampeln konnte. Irgendwann bekamen wir einen Kompositionsauftrag für die Kunst-Station Sankt Peter in Köln, genauer für die dortige Orgel. Die stammt aus den 1960er-Jahren und ist wirklich besonders – mit Percussion, Pfeifen aus einer Kinoorgel, Pfeifen wie man sie aus einer Kirchenorgel kennt. Klanglich also sehr speziell. Und sie lässt sich über MIDI ansteuern.

Marion Wörle: Was bis zu diesem Zeitpunkt aber noch niemand ausprobiert hatte.

Maciej: Die Komposition sollte eine kinetische Installation im Kirchenschiff mit der Orgel verbinden. Das Ganze musste innerhalb von zwei Wochen fertig werden. Es war extrem anstrengend und aufwändig, aber eben auch unglaublich faszinierend, den Klang dieser besonderen Orgel in diesem Raum zu erleben. Es wurde uns klar, dass dort ja genau das zusammenkam, woran wir auch arbeiteten: Elektronik und Instrument.

Marion: Kurz zuvor hatten wir den Instrumentenbauer Gerhard Kern kennengelernt, für uns eine ganz wichtige Schlüsselfigur. Er kam zu dem Konzert in Köln und war begeistert. Er baute schon damals Musikautomaten. Wir begannen, mit ihm zusammenzuarbeiten, uns auszutauschen.

Maciej: Anfangs haben wir uns seine Automaten für Projekte ausgeliehen, ihn dann aber gebeten, unsere eigenen Ideen umzusetzen. Wir brauchten vor allem kleinere Maschinen, mit denen wir auf Tour gehen konnten. Das war eigentlich der Beginn dessen, was wir heute immer noch machen bzw. sind: ein Musikmaschinen-Ensemble. Mit Orgeln zu arbeiten, blieb dabei immer Thema, es hat aber viele Jahre lang nicht funktioniert. Es gibt vergleichsweise wenige Orgeln, die mit MIDI ausgestattet sind. Und auch das Interesse in den Gemeinden war nicht wirklich da. 2016 haben wir dann in Berlin das „Wir sind die Roboter“-Festival organisiert und Instrumentenbauer:innen aus der ganzen Welt eingeladen.

Marion: Zu diesem Anlass haben wir auch Kompositionsaufträge vergeben, um diese Maker-Szene mit Komponist:innen zusammenzubringen. Hildur Guðnadóttir zum Beispiel oder Markus Schmickler. Leute also, die selbst keine Maschinen bauen, bei denen man aber das Gefühl hat, ja, das könnte gut funktionieren, wenn sie sich mit der Technik und den Möglichkeiten der Maschinen auseinandersetzen. So treffen sich Szenen, die auf den ersten Blick gar nichts miteinander zu tun haben. Die Instrumentenbauer:innen machen oft selbst gar keine Musik. Diese Idee gilt für das Aggregate-Festival genauso.

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Zugang zu Räumen

Bevor wir über das Festival sprechen noch eine grundsätzliche Frage: Was ist für euch das Faszinierende an der Automation?
Marion: Ich mache mit Computern Musik. Ich habe zwar Klavier gelernt, praktiziere das aber schon lange nicht mehr. Zugang zu anderen Instrumenten zu haben über den Rechner, ist natürlich toll. Die Musikmaschinen sind das eine. Eine Kirchenorgel bespielen zu können, aber etwas ganz anderes. Es ist überwältigend. Es bietet dir Zugang zu Räumen. Und stellt sich auch musikalisch anders dar. Es entsteht andere Musik, wenn du das Instrument nicht mit deinen Händen spielst, sondern mit dem Computer. Und es ermöglicht auch den Zugang zu diesen Instrumenten abseits der Kirchenmusik. Die Orgeln werden ja eigentlich ausschließlich von Organist:innen gespielt, einer wirklich sehr kleinen Gruppe von Musiker:innen.

Maciej: Da kommen Kompetenzen zusammen. Wer elektronische Musik macht, hat ja ein Ohr für Sound. Auch für Raum und Räume. Wenn die auf ein solches Instrument treffen, dass sie mit ihren eigenen Mitteln bespielen können, entsteht etwas Neues.

Marion: Auch weil sie nicht in den gleichen Dogmen verfangen sind, wie viele Organist:innen. In diesem Gewerk wird anders gedacht. Die Haltung ist eine andere.

Maciej: Das Gute ist, dass sich hier viel ändert oder schon geändert hat. Wir stoßen auf immer mehr Interesse und Offenheit. Die Orgel ist eine riesige Maschine und war immer auf dem Höhepunkt des technisch Möglichen. Das Maschinelle spielte von jeher eine große Rolle. Man drückt eine Taste, und löst über zahlreiche Übersetzungen eine Pfeife aus. Das ist komplex und eigentlich total entkoppelt von dem, wie das im Kirchenschiff von der Gemeinde aufgenommen wird.

Die ja vielleicht auch einfach nur „Großer Gott, wir loben dich“ hören will oder erwartet. Die Diskrepanz ist offensichtlich.
Maciej: Eine Orgel ist zunächst ja nur eine Orgel. Ja, die meisten stehen in Kirchen, aber das war lange Zeit gar nicht zwingend gewünscht. Der ekstatische Klangcharakter stand im krassen Gegensatz zur Idee der Andacht. Holen wir die Idee der Ekstase also doch einfach zurück. Und auch die Idee der Automation spielte in der Geschichte der Orgelentwicklung von Anfang an eine Rolle. Pfeifen wurden mit Sandsäcken geöffnet und geschlossen, es wurde mit Wasserdampf experimentiert, auf der Titanic sollte ursprünglich vollständig automatisierte Orgel installiert werden.

Marion Wörle an der Orgel der Berliner KWG 2021

Foto: Christoph Voy

Könnt ihr eure ganz eigene Faszination für die Orgel beschreiben? Anders gefragt: Was kann entstehen, was „in the box“, also ausschließlich am Rechner, nicht möglich ist?
Marion: Die Architektur des Raums ist entscheidend. Du musst dort sein, erst dann erschließen sich die klanglichen Möglichkeiten. Dieses Zusammentreffen gibt es nur einmal – das Instrument in Verbindung mit dem Raum. Das beeinflusst auch die Komposition, das Werk. Wenn du in der Kathedrale von Trondheim stehst und mit 13 Sekunden Reverb konfrontiert bist, komponierst du anders als in der Berliner Auenkirche, die einen relativ trockenen Klang hat. Aus meiner ganz eigenen Perspektive, der elektronischen, kann ich sagen: So eine Orgel ist der größte Synthesizer, auf dem du je spielen kannst. Mindestens 5.000 Pfeifen. Bis zu 12.000 in manchen Fällen. 50 bis 150 Register. Bei neuen Orgeln lässt sich jeder Ton einzeln ansteuern. Mit Touchscreens. Das ist so komplex wie wunderbar.

Ich gestehe, dass ich rein gar nichts über den aktuellen Stand der Orgel-Entwicklung weiß.
Marion: Und der ist wirklich irre. Allein die Befüllung der Windkammern bietet so viele Möglichkeiten. Bei 100 % spielst du mit der temperierten Stimmung. Schon bei 90 % bist du harmonisch in vollkommen neuem Territorium. Das hat etwas Überbordendes.

Maciej: Die Orgel ist ein radikales Instrument. Wenn du einen Bass erzeugen möchtest, ist die Pfeife sehr lang. Willst du mehr Töne, brauchst du mehr Pfeifen.

Marion: Wir haben in Japan Bass-Pfeifen gesehen, die so lang waren, dass sie sich eigentlich gar nicht mehr einbauen ließen.

Vom Tooligen mal abgesehen: Welche Rolle spielt Ehrfurcht? Mensch, Maschine, Raum?
Marion: Die schwingt schon mit, sie ergibt sich fast automatisch. Sobald eine Gemeinde an Bord ist, du mit der Orgel arbeiten kannst, du den Schlüssel für die Kirche hast, stehst du da. Meist abends. Das sind besondere Momente, die Ehrfurcht läuft auf ganz unterschiedlichen Ebenen. Da bist du, der Raum und das Instrument. Aber das ist auch die Gemeinde, die das zulässt.

Maciej: Natürlich musst du das auch brechen. Da steht dieses Instrument. Was können wir damit machen? Aber der Raum prägt das mit. Es geht auch um Spiritualität.

Ein ganz wichtiger Punkt, danke für das Stichwort. Denn natürlich spielt das Spirituelle zumindest in meiner Vorstellung eine ganz entscheidende Rolle. Ob man gläubig ist oder nicht, ist dabei zunächst vollkommen egal. Der Raum ist entscheidend. Wie gehen die Komponist:innen, die ihr für das Aggregate-Festival 2022 verpflichtet habt, damit um? Ich frage mich das zum Beispiel bei der Komposition von Mark Fell. Der sitzt in UK und komponiert für die Orgel der KWG am Berliner Kurfürstendamm, also einen Ort, an dem er wahrscheinlich noch nie persönlich war. Für mich klingt das nach einer Art Kontrollverlust, der ja der Produktion von elektronischer Musik konträr entgegensteht.
Maciej: Die gute Nachricht ist, dass wir denen, die nicht vor Ort sind, mit einer Software Zugang zum Raum geben können – für einen ersten Eindruck. Oft ist es auch so, dass uns die Komponist:innen von auswärts erste Skizzen schicken, wir die dann in der Kirche spielen und die Musiker:innen zuschalten. Berliner:innen proben in der KWG, das ist organisiert. Die letzten Nächte vor dem Festival sind dann aber für diejenigen reserviert, die von außerhalb kommen.

Der Kontrollverlust, den ich angesprochen habe, ist kein Thema für die Musiker:innen?
Marion: Die Begeisterung ist bei allen Teilnehmenden groß. Aber es stimmt schon: Der Raum spielt für die Kompositionen natürlich eine Rolle. Die Konzepte und Ideen werden immer wieder angepasst. Man nähert sich schrittweise.

Maciej: Wir bereiten unsere eigenen Projekte ja auch zunächst mit einer Software vor. Tatsächlich ist es unsere Erfahrung, dass es vor Ort, also in der jeweiligen Kirche, dann nochmal viel besser klingt.

Marion: Es geht dann eher noch darum, Dinge wegzulassen.

Maciej: Fernsteuerung ist auch eine Option. Für das diesjährige Festival haben wir das noch nicht implementiert. Wir haben selbst aber schon so gearbeitet und aus Kyoto eine Orgel in Norwegen bespielt.

Gamut Inc 2022

Mich interessieren die beiden Orte, die ihr für das Festival ausgewählt habt. Da ist zum einen die schon erwähnte KWG am Kurfürstendamm, ein geschichtsträchtiger Ort. Und zum anderen die Kapelle der Versöhnung an der Bernauer Straße, wiederum ein geschichtsträchtiger Ort.

Maciej: Wir haben in den vergangenen Jahren eine Datenbank mit allen Orgeln weltweit aufgebaut, die sich über MIDI steuern lassen. So fanden wir zunächst die Auenkirche in Berlin-Wilmersdorf, dort steht die zweitgrößte Orgel der Stadt. In der KWG haben wir einfach angefragt. Die fanden das Projekt gut.

Marion: Die Kapelle der Versöhnung war ein großer Zufall. Den Ort mochten wir eh. Architektonisch, vor allem aber die Orgel. Die ist extrem präzise und eignet sich wirklich perfekt für bestimmte Stücke. An der KWG mag ich mehrere Dinge. Natürlich auch die Architektur, aber auch der Klang ist sehr besonders. Trocken und klar. Der Raum funktioniert auch anders. Es gibt keine Kirchenbänke, die Bestuhlung ist flexibel für die Besucher:innen. Das heißt: Sie können die Orgel sehen. Das hat man nicht überall.

Spielt die Geschichte der Orte eine Rolle? Für eure Kuration?

Marion: Für uns war vor allem entscheidend, dass die Orgeln in beiden Kirchen wirklich speziell sind, mit neuen Möglichkeiten. Die Geschichte der Orte aufzugreifen – gerade die der Kapelle der Versöhnung ist ja sehr bewegt –, ist nicht Teil des Projekts, wird aber tatsächlich jetzt beim Festival von Santi Vilanova aufgegriffen.

Kirchen sind Orte des Gebets, der Andacht, aber auch der Begegnung. Seit Jahren begegnen sich dort aber immer weniger Menschen, den Amtskirchen rennen die Mitglieder weg. Neue Nutzungsmodelle sind ein großes Thema. Das hilft sicher auch beim Finden der Locations.

Maciej: Ja, das stimmt. Wichtig ist aber auch, dass bei den Organist:innen ein Generationswechsel stattgefunden hat. Die gehen viel offener mit solchen Anfragen um. Sie merken, dass wir uns gegenseitig nicht im Wege stehen, sondern dass Veranstaltungen wie unser Festival eher eine Bereicherung sind. Unser Vorteil ist natürlich auch, dass wir die Kirchen nicht mit Lautsprechern vollstellen müssen. Da wären die Verantwortlichen vor Ort vielleicht skeptischer gewesen.

Marion: Es geht bei der Musik, die wir für das Festival kuratieren, ja auch um ein Miteinander. Die Konzerte in der KWG jetzt im Rahmen des Festivals stattfinden, lösen die Kirchenmusik ja nicht ab. Es geht um das Miteinander.

Maciej: Und dabei spielen die jüngeren Organist:innen wirklich eine große Rolle. Die wissen um die Möglichkeiten des Digitalen. Der Orgelpark in Amsterdam ist dafür ein gutes Beispiel. Dort wurde eine ganz traditionelle Barockorgel gebaut, die aber gleichzeitig mit modernster Technik ausgestattet ist. Sie lässt sich so spielen, wie es früher gemacht wurde, bietet aber viele zusätzliche Möglichkeiten.

Aggregate Festival | 11. - 13. Oktober
gamut inc | Aggregate

Dienstag, 11. Oktober:
Kapelle der Versöhnung, ab 19 Uhr
Eröffnung und Vernissage der Installation „Clash/Blend“ von Playmodes, freier Eintritt

Mittwoch, 12. Oktober:
Kapelle der Versöhnung, 11-19 Uhr
Installation „Clash/Blend“ von Playmodes
KWG: 20 Uhr
Konzerte und Panels von und mit: Ellen Arkbro, Adi Gelbart und Hampus Lindwall. Tickets

Donnerstag, 13. Oktober:
Kapelle der Versöhnung, 11-19 Uhr
Installation „Clash/Blend“ von Playmodes
KWG: 20 Uhr
Konzerte und Panels von und mit: Jasmine Guffond, gamut inc, Mark Fell. Tickets

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