Wem gehört(e) die Stadt?
Im hart umkämpften Wohnungsmarkt in Berlin werden die Stimmen wieder lauter, es müsse doch wieder mehr besetzt werden. Hausbesetzungen fingen in West-Berlin ab 1970 an, galten lange Zeit als legitimes Protestmittel und auch heute gibt es noch immer, wenn auch sehr wenige, besetzte Häuser in der Hauptstadt. Aber was weiß man heute noch über diese Kultur? Wie erklärt man einem heute 18-Jährigen, was ein besetztes Haus überhaupt ist? Das Projekt „Berlin Besetzt“, das gemeinsam vom Pappsatt Medienkollektiv, reclaim your city, Eike Send und dem Papiertiger-Archiv, wie dem Umbruch-Foto-Archiv realisiert wurde, zeigt die Geschichte der Berliner Hausbesetzung. Neben einer interaktiven Karte, gibt es zahlreiches Archiv- und Infomaterial zu den jeweiligen besetzten Häusern. Ein historisch wichtiges, wie einzigartiges Projekt, das nicht nur ein tolles, öffentlich zugängliches Archiv darstellt, sondern bewusst zum Diskurs und Austausch einlädt.
Interaktive Stadtkarte und weitere Infos zu „Berlin Besetzt“