Während meiner Kindheit gab es einige Golden Retriever in der Nachbarschaft. Die dicke Julia aus der Bladenhorster Straße hatte zum Beispiel einen. Julia war doof, der Hund unterdessen aber sehr cool. Irgendwie wünschte ich mir schon immer so einen Hund. Wäre nur meine tierscheue Mutter nicht gewesen … Wie der Name schon sagt, handelt es sich beim Golden Retriever um einen Apportierhund. Einer, der den erlegten Fasan aus dem Dickicht holt und zu Herrchen bringt. Heißt, Schwimmen und Stöckchen holen kann er besonders gut. Sonst gilt er gemeinhin als friedfertig, freundlich, klug und genügsam.

Retriever-Besitzer unken gerne, dass ihr Hund bei einem Einbruch, den Dieben eher beim Raustragen des Diebesgut helfen würden, als sie aggressiv zu vertreiben. Eine gute Eigenschaft. Eine weitere wäre, dass Golden Retriever gut mit Kindern können. Manchmal durften wir als Kinder sogar auf den Nachbar-Retrievern reiten. Hier trifft ein Golden Retriever auf eine Katze auf einem Bett. Der Halter hat offensichtlich auf eine konsistente Fellfärbung seiner Haustiere gesetzt. Ganz liebevoll will der Hund die Vorderpfote um das putzige Kätzchen legen, stattdessen schreckt sie divenhaft auf und plumpst von der Polsterkante. Was soll man dazu sagen? Das kommt davon? Tja, dumm gelaufen? Hatte ich eigentlich erwähnt, dass Golden Retriever coole Hunde sind?